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Museums - und Ausstellungstipps

 
Michaela Tröscher stellt im Kunsthaus L6 aus
Ausstellungseröffnung am 28. Januar

Multimediale Installation mit Postkarten, Zeichnungen, Objekten und Konzertflügel

In der aktuellen Ausstellung im Kunsthaus L6 zeigt Michaela Tröscher erstmals in einer Zusammenstellung verschiedene Stationen ihres sich stetig weiterentwickelnden Werkes „The Immigration“. Für diesen Überblick wird der Raum von verschiedene Medien wie Zeichnung, Installation aber auch Live-Improvisationen am Konzertflügel belebt. Die Ausstellung wird am Freitag, 28. Januar, ab 19 Uhr eröffnet.

Grundlage ihres Immigrations-Topos sind zwei Bücher des isländischen Schriftstellers Böðvar Guðmundsson, welche die Emigration von Isländerinnen und Isländern in die neue Welt Nordamerika beschreiben. In einer Übertragung auf ihre eigene Person legt die Künstlerin verschiedene Ebenen übereinander und erkundet zeichnerisch verschiedene Räume. So bilden 111 Zeichnungen, die Sujets zwischen Lenzkirch und Freiburg zeigen in ihrer Distanz New York zwischen Ellis Island und dem Hudson River nach.

Die Künstlerin wird an der Eröffnung und während der Öffnungszeiten auf dem Flügel improvisieren und die Ausstellung regelmäßig mit einer tonalen Skulptur begleiten.

Die Ausstellung läuft bis zum 13. März. Dabei gelten folgende Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Für den Besuch der Ausstellung und die Teilnahme an Veranstaltungen gilt die jeweils aktuell gültige Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Pressemitteilung ist ein Besuch ohne Voranmeldung möglich. Es gilt 2Gplus und FFP2-Maskenpflicht.
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Freiburg: Neue Einblicke in die Sammlung
Quelle: Museum für Neue Kunst, Foto Bernhard Strauss.
 
Freiburg: Neue Einblicke in die Sammlung
Museum für Neue Kunst zeigt verborgene Rückseiten von Gemälden

Neue Perspektiven im Museum für Neue Kunst: Das Museum hat einen Raum in der ständigen Sammlung umgestaltet. Das Besondere? Alle Bilder sind dort von zwei Seiten zu sehen – von vorne und von hinten.

Was verrät die Rückseite über ein Kunstwerk? Dort, wo Besucherinnen und Besucher normalerweise gar nicht hinschauen können, gibt es jede Menge zu entdecken: Stempel aus dem Kunsthandel, Notizen zu Ausstellungen, Inschriften von Vorbesitzern, Vorzeichnungen, Skizzen, vollendete oder unvollendete Bilder.

Vier Gemälde und eine Grafik sind im neu gestalteten Raum ausgestellt. Bei Hermann Scherer (1893–1927) erzählt die bemalte Rückseite etwas über die wirtschaftlichen Umstände: Der Künstler war arm, Leinwand war knapp. Otto Dix (1891–1969) hat die Rückseite seines Bildnisses von Max John für eine erste grobe Skizze genutzt. Warum Vera Krafft (1910–2003) auch die hintere Seite der Leinwand bemalt hat, darüber lässt sich nur spekulieren. Über die Künstlerin ist zu wenig bekannt. Priska von Martin (1912–1982) hat auf eine aquarellierte Aktzeichnung hinten einen kleinen Zeitungsausschnitt mit Pin-Up-Girl geklebt – ein ironischer Kommentar zur Situation der Frau in der Kunst? Und wie ist es bei Karl Hofer (1878–1955)? War die Darstellung zu brisant, um von allen gesehen zu werden und musste sie deshalb verschwinden?

Zu den Bildern gesellt sich die Installation „Beyond Transparency“ von Christina Ohlmer (*1960). Die Freiburger Künstlerin nutzt in ihrer Arbeit das Medium der Hinterglasmalerei um sich mit dem Thema Vorder- und Rückseite auseinanderzusetzen.

Das Museum für Neue Kunst ist dienstags bis sonntags von10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt inklusive Sonderausstellung kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 21 Jahren, Mitglieder des Fördervereins und mit Museums-PassMusées ist der Eintritt frei.

Aktuell benötigen Besucherinnen und Besucher entweder einen Nachweis über eine Boosterimpfung oder einen Impfoder Genesenennachweis, der nicht älter als 3 Monate ist. Sollte die Impfung oder Genesung länger zurückliegen, ist zusätzlich ein aktuelles negatives Testergebnis vorzulegen. Ein Schnelltest darf nicht älter als 24 Stunden sein, ein PCR-Test nicht älter als 48 Stunden. Schülerinnen und Schüler bis einschließlich 17 Jahre sowie Kinder unter sechs Jahren sind von den Beschränkungen ausgenommen.

zum Bild oben:
Zu sehen sind die Rückseiten von Hermann Scherers Gemälde „Mädchen im roten Kleid“ (1924/1925) und von Priska von Martins „Sitzendem Frauenakt“ aus den 1970er Jahren mit einem Pin-up-Girl aus der Abendzeitung.
Quelle: Museum für Neue Kunst, Foto Bernhard Strauss.
 
 

Gespräch zum Zusammenspiel von Bild und Rahmen im Museum für Neue Kunst
Foto: Berhard Strauss
 
Gespräch zum Zusammenspiel von Bild und Rahmen im Museum für Neue Kunst
Um eine kleine kunsthistorische Sensation dreht sich ein Gespräch im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 27. Januar, um 18 Uhr: Der Horst und Gabriele Siedle-Kunststiftung ist es im Vorfeld der Ausstellung „Freundschaftsspiel“ geglückt, den von Ernst Ludwig Kirchner farbig gestalteten Originalrahmen zur Tänzerin Nina Hard aufzuspüren. Somit konnten die einst als unzertrennlich gedachten Elemente Gemälde und Rahmen wieder zusammen geführt werden. Diesem Thema widmet das Museum nun ein Gespräch.

Unter dem Titel „Unzertrennlich“ sprechen der Rahmenexperte Werner Murrer und die Restauratoren Christoph Müller und Sabrina Kunz anhand von ausgewählten Beispielen über Bilder und Rahmen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist bis Mittwoch, 26. Januar, 15 Uhr erforderlich.

Das Museum für Neue Kunst ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. Für den Museumsbesuch ist derzeit ein Nachweis über eine Impfung oder Genesung erforderlich, der nicht älter als 3 Monate ist. Bei längerer Dauer ist zusätzlich ein aktuelles negatives Testergebnis vorzulegen. Für Erwachsene ist eine FFP2-Maske oder eine vergleichbare Maske vorgeschrieben.

zum Bild oben:
„Tänzerin Nina Hard“ (1921) von Ernst Ludwig Kirchner mit dem von ihm gestalteten Originalrahmen
Foto: Berhard Strauss
 
 

Führung durch Sonderausstellung
Ausstellungsansicht "Karlsruhe im Fokus" / Foto: Stadt Karlsruhe / Monika Müller
 
Führung durch Sonderausstellung "Karlsruhe im Fokus"
Spannende Einblicke in fotografische Ansichten aus den 1970er- bis 1990er-Jahren im Stadtmuseum

Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais bietet erneut eine Führung durch die Sonderausstellung "Karlsruhe im Fokus" mit fotografischen Ansichten Karlsruhes sowie seiner Bewohnerinnen und Bewohner aus den 1970er- bis 1990er-Jahren an. Am Sonntag, 23. Januar, um 11:15 Uhr gibt Helene Seifert M.A. spannende Einblicke in die gezeigten Aufnahmen sowie in das Schaffen der Fotografinnen und Fotografen.

Präsentiert werden rund 400 aus den Beständen des Stadtarchivs Karlsruhe stammende Fotografien, die unterschiedliche und mitunter ungewöhnliche Blickwinkel auf Gebäude, Ereignisse und das Leben in der Fächerstadt eröffnen.

Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis enthalten.

Mehr Informationen zur Ausstellung, zum Begleitprogramm und zu den aktuellen Corona-Regelungen finden Sie unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum.

zum Bild oben:
EINE STADT IM WANDEL: In Erinnerungen schwelgen lässt es sich trefflich beim Besuch der Ausstellung "Karlsruhe im Fokus" mit fotografischen Impressionen der jüngeren Vergangenheit.
Foto: Stadt Karlsruhe / Monika Müller-Gmelin
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 24. bis 30. Januar 2022
(4. Kalenderwoche)

Aktuell benötigen Besucherinnen und Besucher einen Nachweis über eine Boosterimpfung oder über eine Impfung oder Genesung, die nicht älter als 3 Monate ist. Bei längerer Dauer muss zusätzlich ein negatives Testergebnis vorgezeigt werden (Schnelltest nicht älter als 24 Stunden, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden). Schülerinnen und Schüler bis einschließlich 17 Jahre sowie Kinder unter sechs Jahren sind davon ausgenommen. Für alle ab 6 Jahren gilt Maskenpflicht, ab 18 Jahren ist eine FFP2-Maske oder eine vergleichbare Maske vorgeschrieben.

Augustinermuseum

Kombi-Führung zu Johann Baptist Kirner
Eine Kombi-Führung durch die beiden Ausstellungsteile der Kirner-Werkschau „Erzähltes Leben“ und „Der Blick des Zeichners“ findet am Freitag, 28. Januar, um 17 Uhr im Augutinermuseum am Augustinerplatz und im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt. In Vorbereitung für seine Gemälde fertigte der Furtwanger Maler viele Zeichnungen und Studien an. Die Führung verbindet sein zeichnerisches Schaffen mit dem malerischen Werk. Die Teilnahme kostet 4 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist bis Donnerstag, 27. Januar, 15 Uhr erforderlich.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Kirners bildhafte Zeichnungen
Neben vielen Studien und Skizzen sind von Johann Baptist Kirner auch Zeichnungen erhalten, die er selbst als fertiges Werk signierte. Diese stellt Felix Reuße, Kurator der Ausstellung „Johann Baptist Kirner. Der Blick des Zeichners“, bei einer Kurzführung am Mittwoch, 26. Januar, um 12.30 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, vor. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Kinderführung: Leuchtende Edelsteine, glänzende Waffen
Um leuchtende Edelsteinen, glänzende Waffen und fantasievolle Muster dreht sich eine Führung von Kindern für Kinder am Samstag, 29. Januar, um 15 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Wie hat die tolle Entdeckung und schwierige Verarbeitung des Rohstoffes Metall das Leben unserer Vorfahren verändert? Das erfahren Kinder ab 6 Jahren von den Kulturlotsinnen und Kulturlotsen des Jugendclubs „Junges ArCo“. Die Teilnahme ist für Kinder frei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist bis Donnerstag, 27. Januar, 15 Uhr erforderlich.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Freiburg und seine Klöster
Über 20 klösterliche Gemeinschaften und zwei geistliche Ritterorden existierten im mittelalterlichen Freiburg. Bei einer Führung am Freitag, 28. Januar, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, geht es um die Freiburger Klosterkultur: Hölzernes Essgeschirr, ein Sprechgitter oder Figuren wie das Jesusknäblein spiegeln das alltägliche Leben der Mönche und Nonnen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.
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Kunst am Vormittag
(c) Toni Mauersberg
 
Kunst am Vormittag
Tag der offenen Tür zur Ausstellung „In Dubio Pro Deo“ mit der Künstlerin Toni Mauersberg

Mit einem Vormittag der offenen Tür startet die Ausstellung „In Dubio Pro Deo“ der Berliner Künstlerin Toni Mauersberg am Samstag, 22. Januar von 10 bis 13 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Winterstr. 1. Die Künstlerin wird anwesend sein. Toni Mauersberg präsentiert in ihrer Ausstellung zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, die malerisch den Fragen nach „Gott und Welt“, nach der Möglichkeit von Glaube und Wissen sowie der Suche nach Heil und Erlösung nachgehen. Mit ihren sehr feinsinnig und minutiös gemalten Bildern reflektiert die Künstlerin immer wieder von Neuem die existenzielle Suche nach dem Sinn des Lebens.

Die Kunstwerke von Toni Mauersberg sind vom 24. Januar bis 13. April 2022 in der Katholischen Akademie Freiburg, Winterstr. 1, zu sehen. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Sie können sich für den Besuch der Ausstellung sowie für den Tag der offenen Tür anmelden: www.katholische-akademie-freiburg.de. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.
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Ankauf einzigartiger Zeichnung des Bildhauers Franz Joseph Hörr
Das Augustinermuseum freut sich über eine besondere Schenkung seines Freundeskreises: Es handelt sich um eine von nur zwei erhaltenen Federzeichnungen des als Bildhauer bekannten Franz Joseph Hörr (1732–1785). Der Freundeskreis hat das auf 1775 datierte Blatt für 3.800 Euro im Kunsthandel erworben und nun dem Museum übergeben. Es zeigt badende Frauen am Ufer eines Gewässers vor einer Ruinenkulisse. Hörr setzt die Aktfiguren der drei Frauen effektvoll in Szene, wobei er gekonnt mit Licht und Schatten spielt.

Hörr zählt zum Kreis um den bekannten Maler und Bildhauer Johann Christian Wentzinger. Das Augustinermuseum besitzt bereits elf seiner Skulpturen, zwei davon sind aktuell im Museum ausgestellt. Dass Hörr auch als Zeichner tätig war, ist kaum bekannt. Neben dem nun erworbenen Blatt ist die einzige weitere überlieferte Zeichnung ein Architekturplan für den Umbau der Aula des Jesuitengymnasiums. Eine Besonderheit ist zudem, dass im Unterschied zu seinen meisten Werken kein religiöses, sondern ein weltliches Thema zu sehen ist. Ein mythologischer Hintergrund der Badeszene ist nicht zu erkennen.

Die sehr fein und genau ausgeführte Zeichnung hat Hörr wahrscheinlich für einen Kunstliebhaber oder Sammler geschaffen, der solche Blätter mit Gleichgesinnten im kleinen Kreis betrachtete.

Das sehr empfindliche Blatt wird vorerst nicht ausgestellt, steht aber bereits in der Online-Sammlung der Städtischen Museen Freiburg zum Anschauen, Teilen und Weiterverwenden bereit.
 
 

Fünf Jahre Museum Barberini: 1,6 Millionen Besucher
Museum Barberini, © Lukas Spörl
 
Fünf Jahre Museum Barberini: 1,6 Millionen Besucher
Seit seiner Eröffnung 2017 hat sich das Museum Barberini als einer der bedeutendsten Standorte für impressionistische Landschaftsmalerei und als international renommiertes Ausstellungshaus etabliert – 1,6 Millionen Besucher kamen bislang nach Potsdam, um die Sammlung Hasso Plattner und die wechselnden Ausstellungen zu sehen. Anlässlich des fünften Geburtstages plant das Museum im gesamten Jahr 2022 zahlreiche Veranstaltungen, besondere Öffnungstage und die Erweiterung seiner digitalen Formate. Mit der Sammlung impressionistischer Meisterwerke des Stifters und Mäzens Hasso Plattner sowie Ausstellungsprojekten in Kooperation mit der Peggy Guggenheim Collection, Venedig, und der Albertina Modern, Wien, kann das Jubiläum mit einer Vielzahl an Besucherinnen und Besuchern vor Ort wie auch digital gefeiert werden.

In den ersten fünf Jahren seit der Eröffnung am 21. Januar 2017 haben 1,6 Millionen Menschen das Museum Barberini besucht. 103 impressionistische Gemälde in der Sammlung Hasso Plattner, zwölf Ausstellungen mit Partnern in Rom, Moskau oder Washington und Leihgaben aus den führenden Museen der Welt waren zu sehen. Mit Sammlung und Programm hat das Museum Barberini nationale und internationale Aufmerksamkeit erhalten und ist innerhalb von kürzester Zeit zum Anziehungspunkt für Kunstinteressierte aus aller Welt geworden. „Auch wenn ich natürlich die von mir über Jahrzehnte gesammelten Bilder vermisse, so tröstet die begeisterte Resonanz der Millionen Besucher mich schnell darüber hinweg“, so Stifter und Mäzen Hasso Plattner über den Erfolg des Museums.

Den Zugang zur Kunst auch über digitale Wege zu ermöglichen, war von Anfang an ein Anliegen des Museums. Allein im letzten Jahr gab es knapp 1,9 Millionen Aufrufe der Website, welche die zum Jubiläum nochmals erweiterte digitale Präsentation der Sammlung Hasso Plattner, Ausstellungsrundgänge, Expertengespräche, Konzerte, Lesungen, Yoga-Stunden und vieles mehr beinhaltet. Über 35.000 digitale Besucherinnen und Besucher nahmen an den Online Live Touren durch die Ausstellungen teil, und mit den Social Media-Kanälen des Museums wurde 2021 eine Reichweite von über 15 Millionen erreicht. Ebenfalls kontinuierlich aktualisiert wird die Barberini App: Zum Jubiläumsjahr wurde sie um den Stadtspaziergang „Frankreich in Potsdam“ ergänzt, der den Museumsbesuch zur französischen Kunst auf Stadt und Gärten ausdehnt. Darüber hinaus werden im Laufe des Jahres eine aufwendig produzierte Audio-Erweiterung der App sowie ein Podcast veröffentlicht, die ein junges Publikum mit der Sammlung Hasso Plattner vertraut machen.

Der Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen wird mit den Barberini Friends gefeiert: Am 21. Januar findet der traditionelle „Friends Day“ für alle Inhaberinnen und Inhaber einer Jahreskarte des Museums statt. In diesem Jahr als rein digitale Veranstaltung geplant, erhalten Barberini Friends online Einblicke zum Thema „Winterlandschaft“ in der Sammlung Hasso Plattner.

Auch vor Ort im Museum sollen so viele Menschen wie möglich der Kunst begegnen können. Mit Führungen für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung, Sonderführungen zum Tag der Barrierefreiheit am 3. Dezember sowie dem Ausbau der inklusiven digitalen Angebote widmet sich das Museum neben den bereits bestehenden Formaten noch stärker dem Thema der Inklusion. Kinderkunstaktionen, die Formate „Kinder führen Kinder“ oder das Veranstaltungsangebot für Kindergärten und Schulen bringen offline und online zudem ganz junge Besucherinnen und Besucher in ersten Kontakt mit der Kunst.

Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung seiner Vermittlungsangebote folgt das Museum Barberini der Vorstellung seines Stifters Hasso Plattner: „Kunst erlebt man am intensivsten in der Begegnung mit dem Original. Ich möchte, dass möglichst viele diese Erfahrung machen können und vielleicht meine Begeisterung teilen.“ Plattner sieht das Museum Barberini als Ort der Inspiration und anregenden Auseinandersetzung: „Die großen Maler des Impressionismus waren für mich Meister darin, die momentanen Stimmungen eines Ortes auf der Leinwand festzuhalten. Man kann über ihre Bilder in diese Stimmung eintauchen, sich darin verlieren oder davon anstecken lassen“, so Plattner.

Doch nicht nur mit der Präsentation der Sammlung Hasso Plattner hat sich das Museum Barberini international einen Namen gemacht. „Die Entwicklung der Gerhard Richter-Schau gemeinsam mit dem Künstler, die Ausstellung des kaum öffentlich gezeigten Bestands später Picasso-Werke, die seltenen Leihgaben für unsere Van Gogh- und Rembrandt-Ausstellungen, die größte Monet-Retrospektive, die jemals in einem deutschen Museum gezeigt wurde – das waren Höhepunkte der letzten fünf Jahre, die zeigen, dass wir das Vertrauen bedeutender Museen auf der ganzen Welt gewinnen und uns als anerkannter Kooperationspartner etablieren konnten”, so Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini.

Ebenso herausragend sind auch die Leihgaben für die Schauen des Jubiläumsjahres: Die Ausstellungen Eine neue Kunst. Photographie und Impressionismus, Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945 sowie Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne zeigen Werke etwa aus dem Musée d‘Orsay und dem Centre Pompidou in Paris, der Tate Modern in London, dem Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, dem Art Institute of Chicago, dem Israel Museum in Jerusalem sowie dem Museum of Modern Art, dem Metropolitan Museum und dem Whitney Museum in New York.

Auch die Forschungsarbeit des Museums wird 2022 fortgesetzt – drei Symposien zu kommenden Ausstellungen sind geplant, die sich mit dem Impressionismus in den Niederlanden sowie den Künstlern Amedeo Modigliani und Edvard Munch beschäftigen. Ein weiteres Gebiet wissenschaftlicher Beschäftigung ist der Zusammenhang zwischen Kunst und Klima, der 2023 einen thematischen Schwerpunkt bilden wird.
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